Heiße Themen und kühle Köpfe.

Wie jedes Jahr, verständigten sich die Trainer unter Leitung von Abteilungsleiter Rolf Reschke im ersten Quartal, welche sportlichen Ziele für das Jahr 2014 gesetzt werden sollten.

Grundsätzlich und das gilt für jeden Sportler, wollen wir am Leistungsniveau des Vorjahres anknüpfen und die gewonnen Erfahrungen, sei es beim Training oder bei Wettkampf aufgreifen, um die Judoka dort abzuholen, wo sie im Leistungsvermögen stehen.

Hierbei geht es uns jedoch nicht nur um die sportliche Komponente, sondern vielmehr um das „Gesamtpaket“. Sport soll, so Kano, die Persönlichkeit als ganzes Formen.  Dass das uns mehr und mehr gelingt, zeigen die sportlichen Ergebnisse aber auch die Erfolge, welche im Training ablesbar sind. Sportlicher Ehrgeiz, Disziplin beim Training, Verständnis und Rücksichtnahme sind nur einige Werte die die Trainer vermitteln. Dies beginnt schon bei den jüngsten Sportler in der Trainingsgruppe ab 15.30 Uhr, wird in der Gruppe ab 17.00 Uhr gefestigt und sollte in der Gruppe ab 18.30 Uhr verinnerlicht sein. Jeder der Trainer und Übungsleiter, sei es Rolf, Peter, Falk, Marcel, Frank, Philipp, Justyn, Paul und Sven, ziehen da an einem Strang, übergeben faktisch den „Staffelstab“.

Mit viel Hingabe und Geduld vermittelt Frank schon bei den Jüngsten die Grundschule des Judo, baut hier und da auch japanische Begriffe ein, welche mit viel Spaß als regelmäßiger Quiz von den Kindern gelöst wird.

Durch Marcel, dem erfahrenen Kämpfer, erhalten unsere Judoka das Rüstzeug für die Wettkämpfe. Viele Tricks dürfen hier abgeschaut werden aber auch grundsätzliches Kampfverhalten wird geschult. „Es ist mir auch wichtig, dass wir gemeinsam mit jedem Kind sein Potenzial und seine Ressourcen sinnvoll nutzen, um im Sport sowie im Leben voran zu kommen. Dazu gehört eine technisch saubere Grundschule im Judo sowie die Judowerte welche der Grundpfeiler für ein positives miteinander in der Gesellschaft sind.“, erklärte Marcel gegenüber dem Autor.

Falk, auch mit langjährigen Erfahrungen ausgerüstet, macht die höheren Graduierungen und Altersklassen fit, steht mit Rat und Tat den anderen Trainer zur Seite, wenn heißt verletzungsbedingte Trainingsausfälle zu kompensieren. Er leitet im Übrigen auch das Training der Ü 30. Bei Letzterem haben wir etwas „Nachwuchssorgen“. Hier gilt es etwas mehr die Werbetrommel ertönen zu lassen, damit bei den „alten“ Herren dienstags 20.00 Uhr mehr los ist.

Bei all diesen Aufgaben werden sie durch Peter, Philipp, Justyn, Paul und Sven hervorragend unterstützt. Wie bei allen Dingen des Lebens, die Mischung macht es. Ältere Sportler und junge dynamische Kämpfer. Das ist das Salz in der Suppe, der Punkt auf dem i.

So funktioniert eine gute Mannschaft, welche den ehrlichen Umgang pflegt. Jeder hat sein Spezialgebiet, unterstützt den Anderen, ein gutes Getriebe mit wenig Reibung.

Nächstes großes Ereignis wird das Trainingslager ab Ostermontag in Jerischke sein. Hier hatten die Kinder schon ein Ferienlager im Jahr 2013 erleben können. Diesmal steht der Sport im Vordergrund. Auf drei Mattenflächen werden ca. 20 Sportler an ihren Aufgaben arbeiten können. Sei es die Vorbereitung einer Kyu-Prüfung, die Präzisierung der einzustudierenden Kata oder das taktische Verhalten im Wettkampf. Für alle drei Bereiche stehen erfahrene Trainer zur Verfügung. Jeder freut sich schon auf diese, zwar anstrengenden, Tage weit ab der „Zivilisation“, sind sie doch aber eine willkommene Abwechslung vom Trainingsalltag im Judokeller.

Der Ausgleich nach dem täglichen Training soll natürlich nicht fehlen. Hier planen die „Veranstalter“ schon, was, wird nicht verraten.